Sigrid Sassen

Human Design – die 4 Grundtypen und ihre Strategien

Die 4 Grundtypen im Human Design bestimmen die Lebensstrategie einer Person

Das Human Design offenbart den genetischen Code einer Person. Es ist ein enorm komplexes System und zeigt auf, wie ein Individuum bis in seine innersten Schattierungen angelegt ist. Im Gegensatz zu anderen Systemen, wie z.B. der Astrologie, hat das Human Design einen hohen praktischen Wert. Es gibt nämlich eine konktrete Strategie (= Gebrauchsanweisung) an die Hand, wie jemand konstruktiv mit seinen Anlagen umgehen kann, entsprechend seinem individuellen Typ.

Das Grundgerüst der Körpergrafik besteht aus 9 Zentren, 36 Kanälen und 64 Toren. Die Kanäle entspringen den Toren und verbinden die Zentren untereinander. Sobald ein ganzer Kanal definiert ist, sind die beiden dazugehörigen Zentren automatisch auch definiert. Die individuelle Definition der Zentren/Kanäle entscheidet darüber, welchem Typ jemand angehört und bestimmt seine Strategie und Autorität.

Typ, Strategie und Autorität sind die Basisveranlagung einer Person und bestimmen den grundlegenden Fahrplan durch das Leben. Sie zeigen den Weg zu sich selbst und zu unserer Einzigartigkeit auf. Man selbst zu sein ist eine Grundvoraussetzung, um gesund zu sein.

Es gibt 4 Grundtypen (plus ein Untertyp). Davon sind zwei Energietypen, die anderen beiden Nicht-Energietypen. Diese Typen möchte ich hier kurz vorstellen und beginne mit den beiden Energietypen.

Manifestierender Generator

Der Generator (Energietyp)

Ca. 70% der Menschheit sind Generatoren. Ca. die Hälfte davon sind klassische Generatoren und die andere Hälfte manifestierende Generatoren. Um ein Generator zu sein, muss in der Körpergrafik das Sakralzentrum (rotes Zentrum in der Grafik) definiert sein. Ganz unabhängig davon, was sonst noch definiert oder nicht definiert ist, wird man dadurch zu einem Generator.

Der manifestierende Generator unterscheidet sich vom klassischen Generator, indem es zusätzlich einen definierten Kanal zwischen dem Kehlzentrum und einem Motorzentrum gibt (Handlungsverbindung). Es gibt insgesamt 4 Motorzentren, wozu auch das Sakralzentrum gehört. Der praktische Unterschied wird weiter unten erklärt.

Das Sakralzentrum ist das einzige Zentrum, das permanent Energie produziert, wie ein Motorgenerator. Es wird in erster Linie durch Außenreize aktiviert. D.h. ein Generator reagiert auf die Angebote des Lebens. Wenn der Motor einmal „angeschmissen“ wurde kann er nicht mehr so einfach stoppen, bevor die Sache abgeschlossen ist. Darum ist es sehr wichtig, dass er auf die „richtigen“ Reize anspringt. Dann verfügt er über eine unerschöpfliche Ausdauer und Schaffenskraft und findet Erfüllung in seiner Tätigkeit. Wenn es nicht das Richtige ist, wird er irgendwann enorm frustriert und fühlt sich ausgepowert aber ohne echte Erfüllung. Er wurde zum Sklaven für andere..

Klassischer Generator

Die Strategie des Generators liegt also in der Reaktion. Diese äußert sich in Form einer Bauchstimme oder eines Bauchgefühls. Das kann ein inneres „Jjaaa“ oder „Nnnein“ sein, Körpergeräusche wie Ächzen, Stöhnen, Grunzen, Seufzen, eine Hin- oder Abwendung zu etwas, es zeigt sich auch darin, ob Energie und Freude/Begeisterung für etwas da ist oder nicht. Der Generator soll etwas tun, was er liebt. Dann ist er er selbst. Wenn er dagegen kein eindeutiges Gefühl zu etwas hat ist es auch nicht der Zeitpunkt, eine Entscheidung zu treffen.

Um reagieren zu können, muss er in irgendeiner Form von außen gefragt werden. Das können direkte Fragen sein, auf die er mit Ja oder Nein antworten kann. Also z.B.: Hast du Lust ins Kino zu gehen? Hast du Lust zum Italiener zu gehen? Aber nicht: willst du lieber ins Kino oder zum Italiener gehen? Auf so komplexe Fragen kann die Bauchstimme nicht reagieren. Es müssen aber nicht immer direkte Fragen sein, er kann auf alles im Leben reagieren, was von außen auf ihn zukommt. In dieser Reaktion erkennt er sich selbst und findet heraus, was er liebt im Leben oder was nicht zu ihm gehört. Nur wenn er er selbst ist, kann er das bekommen, was ihm zusteht und Erfüllung finden.

Wenn der klassische Generator nun die richtige Entscheidung für etwas getroffen hat muss er anschließend warten. Da er nicht über eine Handlungsverbindung verfügt (Kehle-Motor-Kanal) hat er nicht die Möglichkeit, Dinge selber umzusetzen oder gar zu initiieren. Er ist abhängig von einer Handlungsverbindung, die von außen kommt. D.h. er erlebt immer wieder Phasen des scheinbaren „Steckenbleibens“, nichts scheint voran zu gehen so sehr man sich auch abstrampelt. Das kann sehr frustrierend werden! In dieser Zeit ist es wichtig, dass er sich einfach weiter mit dem beschäftigt was ihm Freude macht und sich nicht unter Druck setzt, etwas bestimmtes zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen zu müssen!

Der Generator, der seine Tätigkeiten liebt, kann darauf vertrauen, dass sich die richtigen Türen für ihn öffnen werden zu gegebener Zeit. Aber vielleicht sind es auch ganz andere Türen als wie er meint! Ein Generator hat das Privileg, sich vom Leben überraschen lassen zu dürfen! Er ist nicht dazu bestimmt, die Dinge „machen“ oder initiieren zu können. Er ist dazu bestimmt er selbst zu sein, indem er das tut was er liebt. Für ihn ist das Leben eine Frage der Reaktion. Seine Bauchstimme trifft die richtigen Entscheidungen, dann darf er dem Leben vertrauen und darauf warten, dass es sich von selbst und ohne Einmischung entfaltet. In der Zwischenzeit darf er sich mit dem beschäftigen was er liebt, das Leben genießen und sich entspannen..

Im Unterschied dazu hat der manifestierende Generator die Möglichkeit, sobald er eine Entscheidung getroffen hat, die Dinge auch unmittelbar umzusetzen. Das liegt daran, dass er eine Handlungsverbindung hat (Kehle-Motor). Das mag ein scheinbarer Vorteil sein. Andrerseits ist die Chance größer, dass er in seinem Tatendrang seine Bauchstimme überhört, sich in die falschen Aktivitäten stürzt, ungeduldig, impulsiv und übereilt handelt und sich zu viel auflädt. Wenn er nicht die korrekten Entscheidungen trifft, kann er sich dadurch ganz schön verzetteln und auspowern im Leben, ohne wirklich Erfüllung und Erfolg zu finden.

Die Strategie des Generators ist die Reaktion auf Außenreize. Auf diese Weise lernt er sich selber zu erkennen und zu lieben. Seine besondere Fähigkeit ist eine enorme Schaffenskraft. Sein Ziel ist Erfüllung. Wenn ihm das nicht gelingt, entsteht Frustration. Er hat eine offene, einhüllende Aura.

Berühmte Generatoren: Elvis Presley, Bill Clinton, Thomas Mann, Albert Einstein
Berühmte manifestierende Generatoren: Steffi Graf, Donald Trump, Angelina Jolie, Romy Schneider

Manifestor

Der Manifestor (Energietyp)

Ca. 8 % der Menschheit sind Manifestoren. Er ist also ein eher seltener Typ. Der Manifestor ist der einzige Typ, der dazu bestimmt ist, zu initiieren und direkt, uneingeschränkt und unabhängig von anderen zu handeln. Er ist der einzige echte „Macher“ unter allen Typen! Die Manifestoren waren die Oberhäupter, Heerführer und Autoritätsfiguren früherer Tage. Diese Art der Autorität ist jedoch nicht mehr zeitgemäß, daher haben sie in der heutigen Zeit ein bischen ausgedient..

Um ein Manifestor zu sein, muss das Sakralzentrum offen sein und es muss einen definierten Kanal zwischen einem Motorzentrum und der Kehle geben.

Der Manifestor mit seinem powervollen Handlungspotential ist ein bischen wie eine Dampfwalze, die angerollt kommt und alles niedermäht was nicht schnell genug aus der Schusslinie gerät.. Denn wenn er einmal in Fahrt ist, kann er nicht mehr stoppen. Das erzeugt Ängste und Misstrauen bei anderen, da sie den Manifestor als unberechenbar und rücksichtslos erleben. Denn seine Handlungen haben auch immer Auswirkungen auf sein Umfeld. Das ist ihm aber oft nicht bewusst. Daher wird der Manifestor schon als Kind Opfer intensiver Kontrollbemühungen durch seine Eltern, später durch sein soziales Umfeld. Dadurch kann er sich sehr eingeschränkt oder bestraft fühlen, was großen Zorn bei ihm auslösen kann.

Die richtige Strategie für ein Manifestor-Kind ist es, um Erlaubnis zu fragen, bevor es irgendetwas tut. Für das Kind ist es wichtig, Rücksicht, Respekt und Höflichkeit anderen gegenüber zu lernen. Der erwachsene Manifestor muss nicht mehr um Erlaubnis fragen. Seine Strategie ist es, die anderen über seine Handlungen vorab zu informieren, was auch ein Zeichen von Respekt ist. Er soll sich klar machen, wer von seinen Handlungen betroffen wird und informiert werden muss. Dadurch baut er Ängste und Widerstand in seinem sozialen Umfeld ab. So hat er eine wesentlich bessere Chance, in Frieden sein Ding zu machen.

Ein Manifester, der sein Potential nicht richtig lebt verhält sich entweder abwartend wie ein Generator und wartet, dass die anderen auf ihn zukommen. Oder er handelt übersteigert, überstürzt, überrennt alle, wird zum Workaholic und erntet Erschöpfung, Ineffizienz und Unfrieden.

Er verfügt über eine hohe Energie, aber nur für eine kurze Zeitperiode. Danach braucht er eine Pause, da er keinen permanenten Energiezugang hat wie der Generator. Er ist eher ein „Sprinter“ während der Generator ein „Marathonläufer“ ist.

Sie sind schon Eigenbrödler, aber sie ziehen auch oft die Aufmerksamkeit auf sich, stehen gern im Rampenlicht, sind bewundert, beliebt, talentiert. Die Schattenseite ist der einsame Wolf, der sich unverstanden, zurückgewiesen und andersartig fühlt.

Die Strategie des Manifestors ist es zu informieren. Auf die Weise baut er Widerstand in seinem Umfeld ab. Seine besondere Fähigkeit ist seine uneingeschränkte Handlungsfähigkeit. Sein Ziel ist es in Frieden sein Ding zu machen. Wenn ihm das nicht gelingt, entsteht Zorn. Seine Aura ist geschlossen und abweisend.

Berühmte Manifestoren: Jenifer Lawrence, Adele, Wladimir Putin, E. Kübler-Ross, Johnny Depp

Projektor

Der Projektor (Nicht-Energietyp)

Ca. 20% der Menschheit sind Projektoren. Um ein Projektor zu sein, muss das Sakralzentrum offen sein und es gibt keine Handlungsverbindung (Kehle-Motor-Kanal). Wie der klassische Generator hat der Projektor also nicht die Möglichkeit, von sich aus Dinge umzusetzen. Er ist auf eine Handlungsverbindung von außen angewiesen. Darüber hinaus hat er wie der Manifestor keine beständige Energie zur Verfügung. Er ist auf eine Energiequelle von außen angewiesen.

Es ist nicht so, dass er keine Energie hätte, er kann sogar 3 Motorzentren definiert haben, aber er kann sie alleine nicht umsetzen. Im Unterschied zum klassischen Generator, der sich trotz fehlender Handlungsverbindung auspowern kann, auch wenn er nicht unbedingt etwas bewirkt damit, ist der Projektor nicht dazu bestimmt, losgelöst von seinem Umfeld in seiner Schaffenskraft aufzugehen. Er braucht die anderen und eine korrekte Einladung, damit seine Energie fließen kann. Wenn er stark motorisiert ist, kann es daher zu einem Energiestau führen.

Die besondere Fähigkeit des Projektors ist es, die Energie der anderen lesen und lenken zu können. Er ist auf die anderen fokussiert und hat ein Talent dafür, psychologisch tief in andere hineinzusehen, sie zu erforschen, zu erkennen, zu verstehen und anzuleiten. Das stattet ihn mit Führungsqualitäten aus oder macht ihn geeignet für therapeutische oder pädagogische Berufe. Nur in der Interaktion mit anderen hat er Zugang zu seiner Energie und die Möglichkeit, sein Potential erfolgreich zu verwirklichen.

Allerdings darf er das nicht ungefragt bzw. uneingeladen tun. Der Projektor muss darauf warten, dass der andere ihn in seinen spezifischen Qualitäten erkennt und zur Interaktion einlädt. Er ist auf der Suche nach Anerkennung und Erfolg. Das kann er jedoch nicht initiieren. Um die für ihn richtigen Einladungen zu erhalten ist es wichtig, dass er das lebt, was er ist und nicht versucht, etwas darzustellen oder zu beweisen was er nicht ist. Z.B. Energie zu demonstrieren, sich viel Arbeit und Leistungsdruck aufzuladen, sich als Powermensch, Sportskanone oder Sexsymbol darzustellen usw. Das alles ist genau das, was er nicht ist. Dadurch blockiert er sich darin, ein geeignetes Umfeld zu finden, in welchem er seine genetische Aufgabe der Energieverwaltung erfüllen kann, was für ihn der Weg zum Erfolg ist.

Dies gilt für die großen Entscheidungen in seinem Leben wie Beruf, Partnerschaft etc.. Selbstverständlich ist er in der Lage, seine Wäsche alleine zu waschen oder sich einen Kaffee zu kochen…

Eine Human Design Analyse kann ihn darin unterstützen, seine wahren genetischen Anlagen besser zu verstehen, für welche er korrekterweise eingeladen werden soll. Dieses Verständnis ermöglicht ihm, richtige von falschen Einladungen besser zu unterscheiden.

Ein Beispiel für einen „fehlgeleiteten“ Projektor war z.B. Marilyn Monroe, die sich als Sexsymbol verkauft hat, um Anerkennung und Erfolg zu finden. Was ihr auch gelungen ist. Aber diese Anerkennung hat nicht ihrem wahren Wesen gegolten. Mit diesem Image hat sie auch nicht die richtigen Menschen in ihr Leben gezogen und ist letztlich daran zerbrochen.

Die Projektoren brauchen Energietypen um erfolgreich sein zu können, da sie dazu bestimmt sind, die Energie der anderen aufzunehmen und zu lenken. Das versetzt sie in die Lage, powervoll und erfolgreich ihr Leben zu gestalten. Daher sind Verbindungen zu den Energietypen wie den Generatoren oder auch Manifestoren besonders geeignet für sie, und umgekehrt. Wichtig ist nur, dass sie sich mit der fremden Energie nicht identifizieren und für ausreichend Erholungsphasen sorgen. Denn dies ist nur eine geborgte Energie und nicht ihre eigene!

Die Strategie des Projektors ist es, auf Anerkennung und Einladung zu warten. Voraussetzung ist, dass er sich selber anerkennt. Seine besondere Fähigkeit ist die effiziente Energieverwaltung der anderen. Sein Ziel ist Erfolg. Wenn ihm das nicht gelingt, entsteht Bitterkeit. Seine Aura ist fokussiert und aufnehmend.

Berühmte Projektoren: Marilyn Monroe, Lady Di, Elizabeth von England, Angela Merkel, Barack Obama, Samuel Hahnemann, Dr. Prafull Vijayakar

Reflektor

Der Reflektor (Nicht-Energietyp)

Nur ca. 1% der Menschheit sind Reflektoren. Sie sind ein sehr seltener und einzigartiger Typ und unterscheiden sich gänzlich von den anderen Typen. Ihre Grafik ist völlig offen, es gibt überhaupt keine Definition, d.h. überhaupt keine genetische Prägung.

Das macht sie zu einem perfekten Spiegel ihrer Umwelt! Überall da wo wir offen sind, werden wir geprägt durch unsere Umwelt, nehmen sie in uns auf und spiegeln sie zurück, verstärken sie sogar. Das kann uns sehr von uns selber ablenken. Hier liegt aber auch die Möglichkeit zu lernen und große Weisheit zu erlangen.

Durch die vielen Aktivierungen, die sie haben, das sind die halb farbigen Kanäle, die aktivierten Toren entspringen, entstehen durch die Aura ihres Umfeldes oder durch Planetentransite definierte Kanäle bzw. Zentren. Durch diese Konditionierung erlebt der Reflektor eine vorübergehende, fremdbestimmte Identität. Wirklich sich selbst zu sein, ist für den Reflektor durch seine maximale Offenheit eine große Herausforderung. Aber es ist möglich, wie wir weiter unten sehen werden.

Der Reflektor hat weder ein Interesse für sich selbst noch für andere. Ihn interessiert einzig die Frage, wer oder was bin ich hier und heute? Denn wer oder was er ist hängt völlig davon ab, wo und mit wem er ist. Er verschmilzt mit seinem Umfeld, wird eins mit dem Ganzen und kann dadurch die anderen lesen. Er hat dadurch auch die Gabe, Ungewöhnliches und Einzigartiges in anderen Menschen zu erkennen. Das sind Überraschungen, die der Reflektor liebt. Es ist ihm eine große Freude, auf Menschen zu treffen, die andersartig sind und bereit, aus der Masse auszutreten und ihr wahres Selbst zu verwirklichen und sie dabei zu unterstützen.

Seine abweisende, testende Aura schützt den Reflektor allerdings davor, andere zu stark hereinzulassen. Seine Aura hat eine sog. Teflonqualität, an der viel abperlt und wenig haften bleibt. Sie hält andere auf Distanz, wie die des Manifestors. Das schützt ihn auch davor, sich zu sehr mit fremden Inhalten zu identifizieren oder in Abhängigkeit zu geraten.

Dieser Selbstschutz gepaart mit ihrer Offenheit und persönlichen Ungeprägtheit ist die Grundlage für die spezielle Fähigkeit der Reflektoren, ihre Objektivität. Sie können die Dinge um sich herum reflektieren, erkennen und beurteilen wie niemand anderer! Sofern sie eine angemessene Distanz und Neutralität bei ihrer Reflexion einhalten, bewahrt sie das vor Verwirrung, Verlorenheitsgefühlen und Enttäuschung über die Welt, was durch falsche Identifikation oder falsche Strategien entsteht.

Der Reflektor braucht es, im Mittelpunkt einer Gemeinschaft zu stehen, und trotzdem eine gewisse Distanz einzuhalten. Aber er braucht auch Zeit für sich allein, um sich von der fremden Konditionierung wieder zu befreien. Für ihn ist es wichtig, die richtige Umgebung und die richtige Gemeinschaft zu finden, da soll er sehr wählerisch sein.

Um den richtigen Weg für sich zu finden muss er sich vom Leben leiten lassen. Das geschieht mit Hilfe von anderen Menschen und Orten. Wenn er sich an einem Ort nicht wohlfühlt, sind es auch nicht die richtigen Menschen dort. Für ihn ist es ganz wichtig ist, dass er sich an einem Ort wohlfühlt und mit den richtigen Menschen zusammen ist, da die Qualität der Umgebung so einen starken Einfluss auf sein Wohlbefinden und seine Gesundheit hat.

Im Gegensatz zu den anderen 3 Typen, die solare Typen sind, ist der Reflektor ein lunarer Typ, ein Mondwesen. D.h. sein persönlicher Lebensrhythmus wird geprägt durch den Mondzyklus. Um persönliche Entscheidungen zu treffen, soll er einen Mondzyklus von 28 Tagen abwarten. In diesem Zeitraum durchläuft der Mond alle seine Tore nacheinander und es entsteht ein bestimmter Konditionierungszyklus. Dieser gibt ein bestimmtes, sich wiederholendes Lebensmuster vor, auf das er sich verlassen kann.

Er kommt dadurch in Kontakt mit allen Aspekten seines Daseins und gewinnt am Ende Klarheit über eine Sache. Diese Strategie macht ihn auch unabhängig von anderen Menschen. Hilfreich ist es trotzdem, sich in dieser Zeit mit anderen auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen, um die eigene Wahrheit noch besser zu erkennen.

Dieser Mondzyklus und die Definitionen, die dadurch entstehen, sind für den Reflektor der Schlüssel, sich selbst zu sein, sich selbst zu erkennen. Für den Reflektor ist es daher sehr wichtig, den Mondlauf in seinem Chart zu verfolgen und zu verstehen.

Die Strategie des Reflektors ist es einen Mondzyklus von 28 Tagen abzuwarten. Seine besondere Fähigkeit ist die Spiegelung und Reflexion seines Umfeldes sowie seine objektive Beurteilungsfähigkeit. Wenn das nicht korrekt abläuft entsteht Enttäuschung. Sein Ziel ist die Überraschung. Er hat eine abweisende und testende (teflonartige) Aura.

Berühmte Reflektoren: Sandra Bullock, Richard Burton, Thorwald Detlefsen